Die UFO-Webseite schreibt:
Herr Kratky bekräftigte während des laufenden zweiten Streiks am 04.Sept. auf einer Klartext-Veranstaltung im Crewkeller, dass „LH locker 10Tage Streik aushalten würde“. Schließlich habe man „trotz des Streiks am 31.08. im August Gewinn gemacht“.
Mal unterstellt, die UFO zitiert ihn richtig, woran ich keinen Grund zu zweifeln habe, dann ist Herr Kratky, Mitglied des Passage Vorstands, entweder ein frecher Angeber und will die Lufthanseaten einschüchtern, denn Lufthansa hat öffentlich verkündet, durch den Streik einen Millionenschaden zu haben, oder die vorhergehenden Presseaussagen der Lufthansa waren nicht der Wahrheit entsprechend.
Wenn aber die unwahr gewesen sein sollten, wie kann man dann noch Lufthansa glauben, daß sie, wie sie gestern in ganzseitigen Anzeigen verkündeten, ihr bestes täte, um die Streikfolgen abzumildern? Sind die überlasteten Call-Center, über die gestern auf Facebook zu lesen war, gar geplant? Sollen Sie die Passagiere weiter gegen die Flugbegleiter aufbringen und einen Keil in die Solidarität, die sich abzeichnet, treiben?
Wenn Herr Kratky nur etwas großspurig war, wie mitarbeiterverachtend, wie entwertend ist dann die Aussage gegenüber den Flugbegleitern? Sie sagt ja letztlich: Euch brauchen wir nicht.
Bleibt nur zu hoffen, daß sich die UFO beim Zitieren vertan hat. Dennoch bleibt im Ergebnis der fade Geschmack: Lufthansa kommuniziert widersprüchlich. Wie schon bei der 3. Münchner Startbahn und dem Frankfurter Nachtflugverbot. Da schwindet das Vertrauen der Öffentlichkeit.
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Schlimm sowas.
Ich weiß das ist ein Proletenargument aber: dann sollen die sich doch in die Flugzeuge setzen und Flüge begleiten.
Sowas macht einen einfach nur wütend.
lg
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